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Eine Reflektion über die gesellschaftliche Bedeutung und Funktion von Serien- oder Massenmördern.


December 2021

Macht macht das

Die Massenmörder machen das nicht mit Plan. Sie sind in einer grenzenlosen Machtposition und gebieten über Leben und Tod. Weil sie es können. Das Leben der anderen wird minderwertiger. Entweder hat das sogenannte „Arschlochverhalten“ sie in diese Position gebracht und sie leiten daraus ein Recht auf Allmacht ab oder sie halten sich – durch Erbe oder Geburt – für über allen Regeln stehend. Gibt es dann kein moralisches Korrektiv, kommt es zu solchen Ausuferungen.
(Frau)

Manchmal schwierig

Bei einigen der Massenmörder ist das gar nicht einfach zu sagen. Karl der Große… Sachsenschlächter. Ja, schön und gut, aber er hat den Menschen die Kultur gebracht und ist der Wegbereiter von Europa.
Außerdem war das zu der Zeit so. Da kommt es eben auch zu Toten.
Und auch der Arzt, dieser Serienmörder, der hat doch bestimmt auch viele Menschenleben gerettet… das kann man nicht so einfach entscheiden, den als böse abzuurteilen.
(Mann)

Nicht benennbar

Ich will dem keinen Namen geben. Das Böse darf keinen Namen bekommen. Es hat nichts Gutes für uns und ist nur zu verabscheuen.